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Akupunktur

Im Chinesischen Denken werden unsere Körperfunktionen (auch die geistigen und seelischen Aspekte) vom reibungslosen Fluss des »Qi« bestimmt. Das »Qi« fließt in bestimmten Bahnen, den sogenannten »Meridianen«. Ähnlich wie ein Fluss das Land durchzieht, mit seiner Quelle und seiner Mündung ins Meer, durchziehen die Meridiane den Körper. Sie enthalten z. B. auch Quell- und Meer-Akupunkturpunkte und stehen weit verzweigt miteinander in Verbindung. Äußere und innere Faktoren können den »Qi-Fluss« verändern. Dies können Fülle, Leere oder Stauungen sein. Wir spüren dann Schmerz, Krankheitsgefühle, psychische, emotionale oder organische Leiden.

Durch eine geeignete Punktauswahl und manchmal mit Unterstützung weiterer Verfahren der Chinesischen Medizin lässt sich das »Qi« wieder seiner Natur entsprechend bewegen. Unterschiedliche Sensationen, wie Wärme- oder Ausbreitungsempfinden, Pulsieren, dumpfer Druck oder ein elektrisierendes Gefühl kennzeichnen das »De-Qi« – das Ankommen des »Qi« und sind ein Qualitätsmerkmal dafür, dass der Akupunkturpunkt richtig genadelt wurde.